1. Lebensjahr: 32. Woche

b_32.woche_7

BamBam ist ein richtiger Sonnenanbeter. Das war seine persönliche Vorbereitung für das Schauwesen. Ruhe und Gelassenheit tanken.

Bei unserer ersten Ausstellung in Nürnberg hat dann alles wunderbar geklappt. Nicht zuletzt durch die Unterstützung von Susanne, Edgar und Fiona, für die ich mich nochmal herzlich bedanken möchte!

Wir waren am Tag der Ausstellung rechtzeitig da. Das bedeutete für mich allerdings um 3.30 Uhr (!!!) aufstehen und den noch schlafenden Hund zu wecken. Die Sachen lagen schon fertig gepackt und warteten nur darauf, ins Auto geladen zu werden. Am Messegelände angekommen, musste BamBam sich erst einmal aklimatisieren – das lautstarke Gekläffe der Kleinhunde irritierte ihn. Aber damit hatte ich gerechnet, das kannte ich schon von unserer ersten Zeit in der Welpenschule. Wir nahmen uns viel Zeit und schauten dem Treiben erst einmal vom einen Ende der Halle zu. Als er verstanden hatte, dass die zwar Bellen, aber nicht beißen, machten wir uns dann langsam auf die Suche nach „unserem“ Ring. Vorher holten wir natürlich noch den Katalog ab.

Wir machten es uns am Ring gemütlich und schauten weiter zu, wie sich mehr und mehr AusstellerInnen mit ihren Hunden einfanden. Dabei stellte ich auch gleich fest, dass wir nochmal umziehen mussten, da wir uns am falschen der beiden Ringe niedergelassen hatten. Merke: Erst den Hund anmelden, fragen wo wer gerichtet wird und es sich dann gemütlich machen 😉

Als wir dann letzten Endes unser Plätzchen gefunden hatten, beobachteten wir wieder viel und schließlich beschloss ich, BamBam mal sein Ausstellungshalsband umzulegen und ihn in den Ring zu führen. Der Boden war sehr rutschig und es lag nur ein Streifen Teppich quer. Eigentlich machen ihm solche Untergründe nichts mehr aus, weil er das gewohnt ist – aber man weiß ja nie. Wir gingen also erst einmal in den Ring, liefen Proberunden, ich stellte ihn mal hin. Er machte das schon wie ein alter Hase. Um ihn nicht zu langweilen, beließ ich es dabei. Mir ging es vorrangig darum, dass er sich mit der Atmosphäre vertraut macht, gute Erfahrungen mitnimmt und falls möglich auch noch Spaß dabei hat. Außerdem war das auch meine erste Ausstellung. Als Susanne, Edgar und Fiona eintrafen, bauten wir noch den von ihnen mitgebrachten Kennel auf und das ganze war perfekt. So hatte er einen Rückzugsraum, falls es ihm doch mal zuviel werden sollte. Und den nahm er auch dankend zwischendurch immer wieder an.

b_32.woche_13

b_32.woche_12

 Als es schließlich losging, war keine Zeit mehr, sich großartig Gedanken zu machen. Wir stellten uns auf und los ging das Laufen im Kreis. BamBam trabte wie ein Großer neben mir her.

b_32.woche_3

Ich war zur Übung in der Woche noch zweimal mit ihm im Einkaufszentrum gewesen. Dort ist auch glatter Boden und naturgemäß viele fremde Leute. Irgendjemand will ihn auch immer anfassen. Da er sich das im Ring vom Richter auch gefallen lassen muss, nehme ich solche Gelegenheiten immer gerne wahr. Er hat auch kein Problem damit – viel eher muss ich die Leute darauf hinweisen, dass er seeehr begeistert auf jegliche Annäherung reagiert. 😉

Nachdem der Richter sich einen ersten Eindruck von den Hunden verschafft hatte, kam die Einzelbewertung dran. BamBam war der vierte von insgesamt acht gemeldeten Rüden in der Klasse. Die Zahnkontrolle und das Abtasten des Körpers wurde nur durch seine Begeisterung gestört 😉 Er präsentierte sich wirklich toll, ohne dass ich versuchen musste, an ihm herumzustellen. Ich hätte es auch nur verschlimmbessert und daher gar nicht erst versucht. Der Vorteil ist, dass er sich sehr gut über Stimme und Gesten lenken lässt.

b_32.woche_4

Abschließend liefen wir dann wieder im Kreis. Als schließlich klar war, dass wir unter den letzten vier sind, fing BamBam plötzlich an, begeistert an mir hochzuspringen, in meine Jacke zu beißen und lauter dummes Zeug zu machen. Er ließ sich zum Glück aber leicht beruhigen und hier ist das Ergebnis, auf das wir trotz Jüngstenklasse ein kleines bisschen stolz sind ;-))

b_32.woche_5

b_32.woche_6

Der Bericht von Herrn Trumpfheller aus Deutschland lautet wie folgt:

„7 Monate alter Rüde, gut proportionierter Kopf, gute Größe, trockene Halslinie, schon sehr gut gestellte und geführte Vorderhand, einwandfreie Oberlinie, Hinterhand muss sich in der Bewegung noch etwas festigen, noch etwas schwarzes Stichelhaar vorhanden, im Wesen angenehm. VV 1“

Nach dem Richten mussten wir noch bis 15 Uhr warten, um die Berichte zu bekommen. Dann gab es auch noch lecker Sekt, O-Saft und Brezel. Was für ein toller Service! Die Zeit bis dahin nutzten wir immer mal wieder für einen kleinen Gang nach draußen oder einen Bummel zu den zahlreichen Ständen. Das wurde auf die Dauer aber ganz schön teuer 😉 Wir lernten sehr nette Leute kennen und so ergab sich immer wieder die Möglichkeit zum Gespräch. Insgesamt kann ich nur sagen, dass dies nicht unsere letzte Schau gewesen sein wird.

 b_32.woche_2

Anschließend war ich mit ihm noch ein bisschen spazieren und wir sind noch mit einigen zusammen essen gegangen. Der Eindruck des schönen, aber auch anstrengenden Tages wurde nur auf der Heimfahrt getrübt, als wir eine Vollsperrung der A7 umfahren mussten. Zum Glück landeten wir nicht in dem entsprechenden Stau und waren so schließlich um kurz nach 23 Uhr erschöpft, aber glücklich wieder zu hause.

b_32.woche_8

b_32.woche_9

Da BamBam gestern überwiegend geistig augelastet worden war, beschlossen wir heute kurzfristig, zur RR-Runde nach Nörten zu fahren. BamBam hatte seinen Spaß und rannte wie der Teufel 😉

b_32.woche_10

b_32.woche_11 

Er hat heute immer wieder Beute angeschleppt, wie man auf dem Foto vielleicht erkennen an. Irgendeinen Stock hat er immer gefunden, den er den anderen unter die Nase halten kann. In Anbetracht seines Verhaltens vor einigen Wochen habe ich ihm den aber immer wieder abgenommen und das Abgeben entsprechend belohnt.