Nachdem BamBam und ich in der letzten Woche die Aufnahmeprüfung zum Therapiebegleithunde-Team bestanden hatten, standen in dieser Woche die unterschiedlichsten Themen während des Lehrgangs auf dem Programm. Viel Raum nahm der theoretische Teil ein (verhaltensbiologische Grundlagen, Lernverhalten beim Hund, Kommunikation von Mensch und Hund, Beschwichtigungssignale und Stressverhalten beim Hund, Tiergesundheit, Erste Hilfe, Methodik / Didaktik sowie rechtliche Grundlagen beim Realeinsatz in verschiedenen Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Seniorenheimen, etc.). Aber natürlich stand auch der Hund während der verschiedenen Einsätze in Einrichtungen (Seniorenheim mit älteren Menschen mit unterschiedlichen Krankheitsbildern und einer Behindertenwerkstatt mit unterschiedlichen Stationen) unter ständiger Beobachtung. Dabei wurden sein Wesen und Grundgehorsam, seine Sozialverträglichkeit, Belastbarkeit in Stresssituationen und die Umwelt- und Sozialsicherheit überprüft. Die Prägung auf den Menschen sowie seine Territorialaggression und sein Verhalten in fremden Gebäuden wurden beobachtet und bewertet.
Nach einem besonders anstrengenden Vormittag in einer Behindertenwerkstatt (natürlich habe ich da nicht fotografiert) gab es zur Entspannung einen kurzen Ausflug zum Hundestrand.
Zur Vorbereitung auf die Prüfung unternahmen wir noch einen entspannenden Spaziergang mit den anderen Teilnehmerinnen und ihren Hunden.
Die folgenden Bilder zeigen ein paar der Prüfungssituationen, die wir bestehen mussten.
Bei der Prüfung wurde zum Beispiel das Verhalten des Hundes beim Stürzen und Schreien einer fremden Person bewertet. BamBam interessierte sich nicht für die Person.
Hier wurde der Punkt „Vereinsamung“ überprüft. Das heißt, der Hund wird angebunden, ich entferne mich und der Hund wird mit unterschiedlichen Situationen (hier einer Person mit Gehilfen) konfrontiert.
Außerdem wird er vom Prüfer provoziert und bedrängt. BamBam zeigte auch hier keine Aggression.
In der Kreisprobe wird der Hund von einer Gruppe Menschen bedrängt.
Ein Therapiebegleithund darf sein Futter nicht verteidigen. Bei BamBam war eher das Problem, dass er das Trockenfutter nicht nehmen wollte. 😉
Überprüfung des Grundgehorsams – für einen Hund, der wie BamBam die BH-VT abgelegt hat, kein Problem.
Laufen am Rollstuhl mit Kontaktaufnahme durch die Patientin. Auch hier kein Problem für BamBam.
Spielverhalten mit dem Prüfer – BamBam wollte mit dem Prüfer nicht wirklich spielen. 😉
Am Ende legte ich die theoretische Prüfung mit 58 von 58 möglichen Punkten ab. BamBam und ich bestanden gemeinsam die praktische Prüfung und so sind wir nun qualifiziert als Therapiebegleithunde-Team. 😀