Der Schnee aus der letzten Woche blieb ein bisschen liegen und so konnte ich mit den dreien ein paar tolle Schneeaufnahmen machen. BamBam, Hellboy und Sonny tobten, was das Zeug hielt. Kraft, Schnelligkeit und große Agilität sind gewünschte Merkmale der Rasse und das zeigen sie hier in Vollendung.
Aber nicht nur das. Ich hatte ein Kundenshooting und somit das große Vergnügen, den A-Wurf des Kennels Abangani’s zu fotografieren. Welpenfotos im Schnee habe ich noch nicht geschossen und so war das eine ganz tolle Gelegenheit für wunderschöne Aufnahmen.
Ein weiterer Termin stand in dieser Woche an und brachte leider keine guten Nachrichten: BamBam hatte schon seit einiger Zeit eine „Warze“ an einer Stelle, die wir beobachten sollten. Sie fing an zu wachsen und nach einem kurzen Blick empfahl eine befreundete Tierärztin, das Ding entfernen zu lassen. Bei der Gelegenheit könnte man dann auch gleich noch zwei andere kleinere Hautstücke entfernen und untersuchen lassen. Dazu kam noch, dass vor Weihnachten Hellboy und Sonny anfingen, BamBam interessant zu finden. Er schien wie eine läufige Hündin zu riechen und auch Behandlungen auf Blasen- oder Vorhautentzündung brachten keine Besserung.
Wir vereinbarten somit einen Termin in der Tierklinik in Hofheim und eine Ultraschalluntersuchung der Hoden ergab, dass BamBam Tumore in beiden Hoden hatte. Einer davon stellte sich als Sertoli-Zelltumor heraus, der zu einer Östrogenisierung und somit zu einer geruchlichen Veränderung des Hundes führt, die von Hellboy und Sonny wahrgenommen wurde. Es blieb als einzige Möglichkeit der Behandlung leider nur die Kastration. Glücklicherweise streut diese Art des Krebses nicht.
Die andere Hautveränderung stellte sich als malignes Melanom, schwarzer Hautkrebs, heraus. In Hofheim befanden wir uns bei Dr. Kessler, einem weltweit anerkannten Onko-Chirurgen, in den besten Händen. Das Melanom wurde großflächig entfernt und aus den Wundbetten entsprechendes Gewebe zur Untersuchung eingeschickt. Die Proben ergaben, dass alle Tumorzellen vollständig entfernt werden konnten. Die zwei anderen Hautveränderungen waren harmlos. Auch eine Geschwulst auf der Zunge, die sich an der Stelle gebildet hatte, an der der P3 entfernt worden war, war gutartig. Das Röntgen des Thorax und der Ultraschall ergab, dass die Organe bislang frei von Metastasen sind. Eine weitere Behandlung ist somit momentan nicht notwendig. BamBam hat die OP sehr gut überstanden. Wir müssen ihn jetzt natürlich schonen, er darf nicht toben und muss angeleint bleiben. Auch trägt er zum Schutz der Wunde einen Body, der verhindert, dass er die Wunde aufkratzt. Wir lieben unser Bambi mit jeder Faser unseres Herzens und wünschen uns noch viele Jahre mit ihm an unserer Seite.
