1. Lebensjahr: 42. Woche

Diese Woche gab es, was das Wetter anbelangt, einen absoluten Rückfall. Es gab Schnee, Eiskälte und so gibt es diese Woche nur ein paar wenige Fotos von den „Highlights“.

Zum einen waren am am Samstag in Berlin zur CACIB. Wir starteten zum ersten Mal in der Jugendklasse. Dieses Mal gab es nur einen Ring für die Rüden und Hündinnen und der war ziemlich klein. Dafür war der Boden nicht ganz so rutschig wie in Nürnberg, allerdings lag hier kein Teppichstreifen. Wir waren rechtzeitig angereist und konnten uns einen Platz aussuchen. BamBam hatte sich während der zweieinhalbstündigen Fahrt ausgeruht und schaute sich in aller Ruhe seine Umgebung an. Dieses Mal machten ihm kläffende Hunde nichts mehr aus. Er war interessiert und neugierig. Pünktlich um 10 Uhr begann das Richten der Rüden. Nach der Ehren- und Jüngstenklasse war die Jugendklasse dran. Von 10 gemeldeten Rüden waren 9 angetreten. Richter war Herr Jochen H. Eberhardt.

Vielen Dank an Sonni für die tollen Fotos und das Daumendrücken!

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Gebisskontrolle

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Abtasten des Hundes

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Erläuterungen

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Ordentliches Traben war an diesem Tag nicht so einfach. Irgendetwas an einem Ständer am Eingang hatte BamBams Interesse geweckt. Und genau darauf mussten wir zweimal zulaufen 🙁 Natürlich ließ er sich dann nicht wie gewohnt über Hörzeichen schön aus der Bewegung heraus umdrehen, sondern wollte erstmal schnüffeln. Ich glaube, ich habe in dem Moment eine ziemlich klägliche Figur abgegeben, denn ich wollte auch nicht einfach an ihm herumreißen. Schließlich sollen Ausstellungen ihm Spaß machen. Dann war ich auch noch zu langsam unterwegs, denn ich kenne noch nicht das optimale Tempo, in dem ich ihn präsentieren sollte. Aber der Richter war so freundlich, mich darauf hinzuweisen „Der Hund kann noch schneller!“ 😉 Hin und wieder biss BamBam während des Laufens in die Leine und hampelte herum. Kommentar des Richters „Ich würde ihn nicht so herumhampeln lassen! Laufen Sie einfach mal ohne Kommando los!“ Einfacher gesagt, als getan 😉 Ich war ziemlich verzweifelt, weil in meinen Augen irgendwie so gar nichts klappen wollte und ich nicht in der Lage war, BamBam so zu zeigen, wie er es verdient hätte. Aber ich gab mir weiterhin Mühe, auch wenn ich Berlin in Gedanken schon als Übungseinheit betrachtete und mir vornahm, die Anmerkungen des Richters beim nächsten Mal umzusetzen.

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Umso überraschter war ich dann über das Ergebnis.

Der Richterbericht lautete: „Sehr schöner Jungrüde mit absolut freiem Verhalten, kräftiger Rüdenkopf mit vorzüglichem Ausdruck und korrekten Details, sehr gute Halslänge, gut entwickelter Rumpf, ausreichend gerade gelagerte Kruppe, ausreichend lange Unterarme und Schenkel, sehr gut koordinierte Bewegung, sicheres Verhalten, V1“

Außerdem bekam BamBam den Titel Jugend-Sieger Berlin zuerkannt und Anwartschaften zum Dt. Jugend Ch. VDH und Jugend Ch. DZRR. Ich war von dem Ergebnis in Anbetracht meiner (in meinen Augen) desolaten Vorstellung völlig überrascht und habe mich natürlich sehr gefreut. Im Hinterkopf behalte ich allerdings, dass da noch die eine oder andere Trainingseinheit notwendig ist.

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Wir durften auch noch um das BOB (Best of Breed) mitlaufen, aber hier hatten wir mit nur 9,5 Monaten natürlich keine Chance. Trotzdem hat es Spaß gemacht und wir nehmen wieder eine Erfahrung mehr mit.

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Anschließend luden wir den Hundemann ins Auto und fuhren wieder nach hause. Ein ausgiebiger Spaziergang, bei dem Prinz Größenwahn die am Tag gesammelten Energien rauslassen konnte, rundeten diesen schönen Tag ab.